Unsere Kirchen

Kirche Risum

Die St. Sebast Kirche liegt auf dem höchsten Punkt hinter dem alten Deich, der heutigen Dorfstraße. Von Bäumen umgeben, erstreckt sie sich mit ihrem Friedhof weit in die Felder hinein. Charakteristisch für unsere Gegend ist ihr einzeln stehender Glockenturm aus Holz, auch Glockenstapel genannt. Die Kirche selbst ist ein rechteckiger schlichter Sandsteinbau.

Benannt ist sie nach dem heiligen Sebastian, einem römischen Offizier, der im Zuge der letzten großen Christenverfolgung unter Kaisers Diocletian (284-305) als Märtyrer starb.

Eine Kirche hat es in Risum seit ca. 1240 gegeben. Dort, wo die Kirche jetzt steht, wurde erstmals 1400 eine neue Kirche gebaut und durch die Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert. 1963 erfolgte eine grundlegende Renovierung der Kirche in Zusammenarbeit mit dem Kunstmaler Ernst Günter Hansing, der die beiden Glasfenster zur Linken und Rechten des Altares gestaltete.

Die Fenster sind von ihm so gehalten, dass keines der beiden aufgrund der Farbgebung und durch die Formenwahl das Auge des Betrachters längere Zeit auf sich ziehen kann. Als Komposition sollen sie immer wieder auf den Christus in der Mitte weisen. Er steht zwischen Kreuzigung (links) und Auferstehung (rechts) als Zentrum des christlichen Glaubens.

Die Fenster sind von ihm so gehalten, dass keines der beiden aufgrund der Farbgebung und durch die Formenwahl das Auge des Betrachters längere Zeit auf sich ziehen kann. Als Komposition sollen sie immer wieder auf den Christus in der Mitte weisen. Er steht zwischen Kreuzigung (links) und Auferstehung (rechts) als Zentrum des christlichen Glaubens.

Im Frühjahr 2014 wurde der Innenraum noch einmal umgestaltet, um die alten und die neuen Elemente des Kirchraumes in einen guten Einklang zu bringen, was vor allem durch die Farbgebung erzielt wurde. Auch eine neue Beleuchtung wurde gefunden in Form großer goldener Reifen, die alten Wagenrädern nachempfunden sind, die hier tatsächlich einmal hingen und mit Kerzen versehen, den Raum erhellten.

Über dem Taufstein hängt ein kunstvoll geschnitzter Altarschrein von 1420, der Jesus und die zwölf Apostel zeigt. Aus dem beginnenden 15. Jahrhundert stammt das Triumphkreuz zwischen den Altarfenstern. 1662 kam die Kanzel in die Kirche. Sie wurde hergestellt in der Ringeling-Werkstatt und zeigt in kunstvoller Schnitzerei und Verzierung gemalte Szenen aus dem Leben Jesu sowie das Pfingstwunder. Im Jahr 2000 wurden an der Nordwand die alten Pastorentafeln nach aufwändiger Renovierung wieder aufgehängt. Auf ihnen sind die Pastoren der Kirchengemeinde seit 1655 geführt.

An allen geraden Sonntagen im Monat feiern wir hier Gottesdienst. Wenn Sie sich unsere Kirche außerhalb dieser Zeiten einmal ansehen möchten, melden Sie sich gern bei den Pastoren.

Kirche Lindholm

Im Ortsteil Lindholm liegt unweit der B5, etwas versteckt hinter vielen Bäumen, die St. Michaelis Kirche mit ihrem Friedhof. Wer von der B5 zur Kirche hinaufgeht, sieht als erstes ihren hölzernen Glockenturm, den sogenannten Glockenstapel, der, für diese Gegend charakteristisch, für sich neben der Kirche aufgestellt ist.

Die Kirche ist benannt nach dem Erzengel Michael und soll eine der ältesten Gotteshäuser in Nordfriesland sein. Mit 5 Metern über NN lag hier der höchste Punkt der Gemarkung und verhieß Sicherheit vor dem Wasser.

Der Sage nach soll die friesische Prophetin Hertje von Horsbüll vorhergesagt haben, dass die Lindholmer Kirche als letzte der Kirchen in der Nähe der Küste noch stehen wird. Schon in vorchristlicher Zeit stand hier ein Heiligtum und war hier der Ort des Thing, der Versammlung der Dorfbewohner, auf der wichtige Angelegenheiten bekannt gegeben und beraten wurden.

Mitte des 13. Jahrhunderts wurde an diesem besonderen Ort die Kirche erbaut, wobei vom ursprünglichen Bau nicht mehr viel zu sehen ist. 1743 wurde der einst gewölbeförmige Raum um den Altar abgerissen und die Kirche zur Saalkirche umgebaut. Eine weitere umfassende Sanierung der Kirche fand 1953-1955 auf Initiative von Pastor Detlef Paul statt.
Sie gab dem Kirchraum seine heutige Gestalt und auch farbliche Prägung.

Von der Geschichte der Kirche und ausführlich auch von der Sanierung in den 50er Jahren erzählt Pastor Paul in seinen Studien zur Lindholmer Kirchenchronik, herausgegeben von Hinrich Paul und Albert Panten. Das Buch ist im Kirchenbüro und in der Kirche käuflich zu erwerben.

Das Taufbecken aus Gotländer Sandstein stammt aus dem 13. Jahrhundert, das große Kreuz darüber aus dem Jahr 1350. Der Altar stellt in plastischer Weise die Abendmahlsszene nach. 1682 wurde die Kanzel von einem Meister aus Tondern geschaffen, dem Tischler und Bildhauer Peter Petersen II., sie hat eine in Form und Ausschmückung ihr gleichende „Zwillingsschwester“ in Neukirchen. Die Bilder auf der Kanzel malen einen Bogen vom Paradies über das Leben Jesu bis hin zum Jüngsten Gericht. Auf den Pastorentafeln am hinteren Eingang sind die Pastoren durch die Jahrhunderte aufgeschrieben und verewigt.

Schon in frühester Zeit gab es eine Begräbnisstätte rund um die Kirche, der Friedhof war ursprünglich ein Rundling. Für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs wurde ein Denkmal gebaut, erweitert um die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs und um eine Gedenktafel für die Toten des Gefangenenlagers in Lindholm.

An allen ungeraden Sonntagen im Monat feiern wir hier Gottesdienst. Wenn Sie sich unsere Kirche außerhalb dieser Zeiten einmal ansehen möchten, melden Sie sich gern bei den Pastoren.

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Risum-LindHolm

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